Mehr gesellschaftlicher Zusammenhalt durch Community Arts

Wir wollen was bewirken

Wir sind zehn Studierende der Hochschule Kehl und werden während des Studiums für die verschiedensten Aufgaben in den öffentlichen Verwaltung vorbereitet und in Praktika geschult.

 

Wir wollen was bewirken, möchten uns für das Gemeinwohl engagieren, wollen Veranwortung übernehmen und unsere Welt von Morgen ein Stück weit positiv mit gestalten.

Noch recht unbekannt

Deshalb haben wird uns für unser Fachprojekt ein in Deutschland noch relativ junges, recht unbekanntes Thema ausgesucht, das mit entsprechenden Angeboten, Strukturen und Fortbildungsmöglichkeiten eine starke und sehr positive Breitenwirkung aus unsere Gesellschaft haben könnte, wenn man es konsequent weiterentwickelt: Community Arts.

 

Künstlerische Disziplinen werden hier frei von Wertung, Öffentlichkeit und Vorkenntnis aktiv in Gemeinschaft ausgeübt. Im Fokus steht weniger das künstlerische, sondern das soziale sowie die Persönlichkeitsentwicklung. Dabei spielt die Teilhabe für jeden Menschen gleich seiner Herkunft, Bildung, Kultur, Religion, seines Einkommens, Alters, Handicaps oder oder eine entscheidende Rolle.

 

Wir suchen den Austausch ... !

mit Bildung, Forschung und Politik

Das Thema ist komplex und muss von unterschiedlichen Seiten her gedacht werden. Von einmal "Gruppen-Trommeln" wird sich unsere  Gesellschaft nicht verändert. Aber irgendwoher müssen die Soft Skills der Zukunft ja kommen. Durch fortschreitende Digitalisierung und KI wird einiges an menschlichen Fähigkeiten auf der Strecke bleiben. Das Lernen wird sich zukünftig verändern.


FP 33 - Erste Eindrücke und Einschätzungen

Inklusion & Integration

Unsere Stadtgesellschaften und Kommunen stehen in einer Zeit multipler Krisen vor enormen Herausforderungen. Populismus, religiöser und politischer Extremismus, Radikalisierung, Rassismus, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit bedrohen die liberale Demokratie und den gesellschaftlichen Frieden.

Globalisierung, Digitalisierung, Demografie, kulturelle Vielfalt, Diversität, Armut, Teilhabe, Klimawandel, Nachhaltigkeit, Dekarbonisierung und viele mehr sind die Herausforderungen der Zukunft. Sie wirken sich in ihrer Vielschichtigkeit auf unser Zusammenleben aus.


Es stellt sich natürlich die Frage: Wie wollen wir in Zukunft zusammenleben und den Umgang miteinander gestalten? - Grafisch schematisiert sind die wesentlichen Modelle des Zusammenlebens: Exklusion (Ausschuß), Separation (Trennung), Integration (Einbindung) und Inklusion (Einschluß). (s.o.) Ein Blick in die Geschichte lehrt, dass gerade Exklusion und Seperation politischen wie gesellschaftlichen Zündstoff boten.

In der Inklusion sind die gesellschaftlich konvergierenden, also die zusammenführenden Kräfte, wie Solidarität, Akzeptanz, Respekt, Regeln des Zusammenlebens, gesellschaftliche Teilhabe, Vertrauen, Identifikation, soziale Netze, Gerechtigkeitsempfinden am stärksten ausgeprägt und sorgen für den größten, wie wertschätzendsten Zusammenhalt der Menschen.

Oft werden die Begriffe Integration und Inklusion gleichbedeutend verwendet oder vermischt. Dabei meint Inklusion, eine Umgebung zu schaffen, die allen Menschen gleichberechtigte Teilhabe ermöglicht. Hier greift vor allem das Prinzip der Akzeptanz. Die Umwelt passt sich quasi an die Menschen in ihrer Vielfalt an, schafft Angebote und sucht den Kontakt auf Augenhöhe. Während das Prinzip der Integration umgekehrt, auf der Anpassung der Menschen an eine schon bestehende Umgebung bzw. die Gesellschaft, basiert. Beide Modelle wollen im Grunde ein geschlossenes Gesellschaftsbild. Homogener und stabiler ist jedoch das Modell der Inklusion. Das setzt jedoch von jedem einzelnen Mitglied einer Gesellschaft einen stärkeren Lernprozeß bzw. ein Umdenken voraus. Das bedeutet jeder einzelne muss mehr an sich selbst arbeiten, das macht Mühe.

Die Haltung „Wer bei uns leben will, muss sich uns anpassen“  schiebt den Handlungsbedarf bei der Integration auf die anderen. Sollten wir für unsere Welt von Morgen nicht selbst aktiver aus der Komfortzone herraustreten ... ?

Feldstudie mal anders

Wir haben Menschen und Einrichtungen in ganz Baden-Württemberg aufgesucht, die sich sozio-kulturell engagieren und unsere Erfahrungen in einer Feldstudie crossmedial aufbereitet. Dabei entstanden ein 60-seitiges digitales, reich bebildertes Flipbook, die vorliegende Website und ein selbst gedrehter Film. Durch den kostlenlosen Zugang und die "Share"-barkeit unserer Infos wollten wir dem Thema Teilhabe und Reichweite auch vor dem Hintergrund zunehmender Digitalisierung  ein Zeichen setzen.

 

Wir sind überzeugt, dass das Zusammenspiel von sozialen und digitalen Kompetenzen in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen wird. Das wird unser Zusammenleben verändern und herausordern. Hier können Community Arts neue Ansätze und Chancen liefern, um Soft Skills zu erwerben.

Unsere kleine Feldstudie

Die Kraft der Kunst, ganz gleich ob es sich um Musik, Tanz, darstellende, literarische oder bildende Künste handelt, ist erstaunlich, vor allem wenn man sie in Gemeinschaft erlebt und betreibt. Das wollen wir uns einmal näher anschauen. Unsere Erlebnisse, Recherchen, Interviews und persönlichen Begegnungen haben wir dem nebenstehenden Magazin festgehalten.

 

 

Das spannende ist, es kommt zur künstlerischen, gleichberechtigt eine soziale und persönlichkeitsbildende Seite hinzu, ohne dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dafür zwingend eine spezifische Vorbildung oder besondere Voraussetzungen benötigen würden oder auch zwingend die Absicht verfolgen, mit einer konkreten Veranstaltung, Konzert oder Ausstellung an die Öffentlichkeit zu gehen.

 

Zehn Autorinnen, zehn Themen, online verfügbar und multimedial präsentiert. Kunst und Kultur geht jeden was an, du musst es nur mal erlebt haben.



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